Gesunde Menschen denken im täglichen Lebensablauf kaum darüber nach. Gesundheit ist selbstverständlich! Für kranke Menschen ist diese Frage erst einmal provokant. Was soll Gesundheit schon sein? Den Körper wieder voll belasten können, frei von Angst sein, Abwesenheit von Schmerz.
Wann begann diese Angst vor Verlust der Gesundheit?
Wann begann der Schmerz?
Schmerz als körperliche und geistige Manifestation.
Lange vorher war meist die Seele krank oder belastet, sie hat oft – meist ungehört – um Hilfe gebeten, in Form von Trauer, Wut, Verbitterung, Depression oder anderen belastenden Gefühlen. Im Lauf der Jahre manifestiert sich dieses seelische Ungleichgewicht in körperlichen Störungen, die dann zu Veränderungen führen, die eine normale Funktion unseres Körpers nicht mehr zulassen.
Was liegt also näher, als zur Gesunderhaltung und -werdung, beide zu unterstützen, dem Körper und der Seele zu geben, was sie verlangen und brauchen. Aufmerksamkeit und Zuwendung.
Für den Körper
Unterstützung aller Heilprozesse durch notwendige Maßnahmen auf dem Gebiet der Schulmedizin (Chirurgie, Innere und andere Fachgebiete). Bei malignen Erkrankungen Ausschöpfen aller Möglichkeiten (Stahl, Strahl, Chemie), parallel dazu immunstärkende und die Lebensqualität stabilisierende Maßnahmen, sowie vitalisierende Ernährung und Bewegungstherapie.
Für die Seele
Durch einfühlsame Gespräche zur Selbstfindung und Stärkung, Ursachen von Angst oder Schuldgefühlen auf den Grund gehen, Vertrauen in den eigenen Weg in der Krankheit zur Gesundung zu finden.
„Akzeptieren Sie die Diagnose jedoch nicht die Prognose“
Mit dieser „Vollwertkost“ für Körper und Seele möchte ich für Menschen, die von schweren Erkrankungen betroffen sind, da sein.
Die Erfahrungen in meinem Berufsleben von drei Jahrzehnten als Internist, mit Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie, haben mich zu der Überzeugung geführt, daß, mit dem Hintergrund schulmedizinischer Ausbildung und Tätigkeit, es notwendig erscheint, Menschen auch auf spirituellem Weg zu begleiten. Begleiten auf einer „Entdeckungsreise“ in Ihren Körper und Ihre Seele.
Unterstützend in dem Bemühen, den Dingen auf den Grund zu gehen um ursächlich mi der Heilung oder Stabilisierung des Befindens zu beginnen, sodass ein Leben in Fülle, Harmonie und frei von Angst wieder möglich ist. Daher interpretiere ich Gesundheit:
In Körper und Seele erfüllt und bewußt leben zu können
Spiritualität als ein Weg der Krankheitsbewältigung, wobei ich unter Spiritualität die bewußte Beschäftigung mit Sinn- und Wertfragen des Lebens, der Welt und der eigenen Existenz verstehe, als Mittel zur Selbstverwirklichung.
Meine Überzeugung ist, daß eine Auseinandersetzung mit den Ursachen zur Krankheitsbewältigung und zu einer Verbesserung der Lebensqualität führt. Die spirituelle Begleitung durch Ärzte, die neben schulmedizinischer Betreuung und Empathie auf ihre Patienten zugehen, bringt eine Verminderung von Therapienebenwirkungen oder Langzeitfolgen einer Systemtherapie, sowie eine Stärkung der Selbstverantwortung, die eigene Gesundheit betreffend.
Menschen, die sich davon angesprochen fühlen, freue ich mich in meiner Praxis am Friedensengel zu begrüßen, um sie ein Stück des Weges hin zur Krankheitsbewältigung und Gesundung begleiten zu dürfen.
München, im Januar 2014
Dr. med. Rudolf Zettel
Internist